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Ich engagiere mich seit 2004 in der Begleitung und Unterstützung für Menschen mit Demenz.
Diese Arbeit ermöglicht mir viele wunderbare Begegnungen mit besonderen Menschen. Ich habe erkannt, dass pflegende Angehörige wahre „Helden des Alltags“ sind, denen unsere Gesellschaft mit viel Respekt und Unterstützung begegnen sollte. Sie haben mir gezeigt, dass Akzeptanz, Gelassenheit, Humor und Kreativität wichtige Eigenschaften sind, um Lebenskrisen zu meistern.
Ich finde es auch faszinierend, dass in meinem Erleben, nach und nach die Grenzen zwischen Gesunden und Kranken verschwimmen, und dass Begegnungen mit Menschen mit Demenz, zu einer oft auch sehr fröhlichen Selbstverständlichkeit werden können.
Ich bin seit 16 Jahren in
der Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Demenz engagiert.
Die an Demenz erkrankten Menschen haben mich gelehrt, dass es neben
"intellektuellen Gesprächen“ noch Kommunikationformen gibt, welche das
Herz des Menschen ganz direkt erreichen. Ich denke dabei an achtsame
Berührung, an Blickkontakt, an den Klang meiner Stimme.
Im Kontakt mit den Angehörigen staune ich immer wieder, wie die in
ihre neue Aufgabe hineinwachsen und sich dabei selber entwickeln.
Wann ist ein Leben lebendig? Was macht wahre Menschlichkeit aus? Im Kontakt und in der Begegnung mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen erfahre ich immer wieder die Kostbarkeit des Augenblickes, die Bereicherung im authentischen Kontakt, eine radikale Akzeptanz des Gegenübers, wechselseitig! Unsere Gesellschaft kann so viel lernen von diesen Helden des Alltags: „Schaut hin! Unterstützt in der Nachbarschaft! Lasst euch berühren, schenkt und ihr werdet beschenkt!"
Mein Name ist Beatrix Wörner
und ich lebe mit meiner Familie in Schopfheim.
Seit mehr als 10 Jahren begleite ich ehrenamtlich Menschen mit Demenz
in ihrem häuslichen Umfeld. Dabei bin ich auf Menschen getroffen, die
einen tiefen Eindruck hinterlassen haben. Ich bin sehr dankbar dafür.
Bei jedem Besuch trete ich in eine entschleunigte Welt ein und nur der
Augenblick, das Jetzt zählt. Das intensive sich Einlassen auf das
Gegenüber, zu schauen, was im Moment gerade möglich ist, schafft
Begegnungen, die auf Gefühl und Herzenswärme beruhen.
Seit 2009 engagiere ich mich
in der Betreuung und Unterstützung von Menschen mit Demenz.
In dieser Zeit konnte ich viele Einblicke in die Lebenssituation von
Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen gewinnen und individuell auf
die Interessen, Vorlieben und Gewohnheiten der Betroffenen eingehen.
Im gegenseitigen Miteinander konnten wir gemeinsam viel Freude erleben
und uns gegenseitig bereichern. So zum Beispiel mit Kochen und
Einkaufen, Spaziergängen, Spielen und Musik hören, Gesprächen und
manchmal auch einfach gemeinsam Schweigen.
Ich engagiere mich seit 2009
in der Begleitung und Unterstützung für Menschen mit Demenz.
In der Arbeit, mit von Demenz betroffenen Menschen und ihren
Angehörigen, macht mir die bedeutende individuelle Herangehensweise
viel Spaß.
Zeit für den Menschen zu haben,
- in der Ruhe Gespräche führen können
- Erinenrungsarbeit zu leisten
- deren Hobbies am „Leben zu erhalten“
- gemeinsam spazieren zu gehen
- und vieles mehr
machen jede Betreuungseinheit für mich wertvoll.
An meiner Arbeit mit Menschen mit Demenz gefällt mir das Miteinander. Sehr häufig findet ein wechselseitiges Geben und Nehmen statt. Seit 2004 bin ich in diesem Bereich tätig.
Nach 14 Jahren
Einsatzleitung in der Nachbarschaftshilfe ist mir sowohl die steigende
Anzahl der Menschen die von demenziellen Erkrankungen betroffen sind,
als auch die damit einhergehende steigende Anzahl der betroffenen
Angehörigen, bewusst. Auch mit Unterstützung von außen ist für keine
der beiden Seiten der Alltag leicht zu meistern.
Mir ist es ein großes Anliegen hier einen Begegnungsort zu haben, in
dem sich die Betroffenen und auch die Angehörigen austauschen und in
einer anderen Umgebung wahrnehmen können. Die verschiedenen Themen,
die die Demenzinitiative an einzelnen Vormittagen aufgreift, bieten
die Möglichkeit, die inselgleichen Erinnerungen des Lebens vor der
Erkrankung, durch verschiedene Sinneswahrnehmungen anzustoßen. Gerüche
nach frischem Bauernbrot oder Kaffee, Instrumente, Stimmen und Lieder
und Bewegungen wie Tanzen, dienen als Brücke in das Hier und Jetzt und
können damit als wichtige Verbindung der Menschen in der Umgebung
gesehen werden.
Ich bin froh meinen Teil dazu beitragen zu können, zusammen mit
humorvollen, kompetenten und begeisterungsfähigen Frauen, mit denen es
möglich ist, fantasievoll und engagiert zusammenzuarbeiten.
„Es
gibt nichts Gutes. Außer man tut es.“
(Erich Kästner)
Es ist oft nicht einfach herauszufinden, was dementen Menschen
wirklich hilft in ihrer Einsamkeit und Angst, den Alltag zu
bewältigen. Die vertraute Umgebung, die üblichen Handgriffe und die
sicheren Erinnerungen verschwinden mehr und mehr …
Da braucht es viel Geduld, Einfühlungsvermögen und auch Phantasie, um
Nähe herzustellen und das Gefühl von Geborgenheit, am besten natürlich
gemeinsam mit den betreuenden Angehörigen. Wenn das gelingt, und es
gelingt sehr oft, ist die Beglückung auf beiden Seiten wie eine
Belohnung.
Ich bin vor vielen Jahren schon, zunächst durch eigene Erfahrungen im
Familienkreis, mit der Pflege und Versorgung von Menschen in Berührung
gekommen, die auf Hilfe angewiesen waren. Und mir war bald klar, dass
ich das zu meinem Beruf machen wollte. Nach einer fundierten
Ausbildung und mittlerweile langjähriger Tätigkeit habe ich einen
Schwerpunkt in der Demenzbetreuung gefunden.
Für mich ist jede Begegnung mit dementen Menschen eine besondere
Erfahrung, immer anders, nicht immer sofort ein Erfolgserlebnis, aber
immer mit dem guten Gefühl: Ich werde hier gebraucht!
Seit April 2015 darf ich mich nun schon ehrenamtlich in dieser Demenzgruppe einbringen und beim Frühstück mitarbeiten. Für mich ist es ein Geschenk, wenn ich sehe wie toll diese Mannschaft mit den Demenzkranken umgeht und wie wir diesen Menschen immer eine kleine Freude machen können. Diese Arbeit gibt mir und meiner Seele sehr viel und ich will mich bei diesen Frauen, die diese Gruppe ins Leben gerufen haben, ganz herzlich bedanken.